Es gibt jetzt drei Editoren zum Erstellen von Cascading Style Sheets:

• Sheet Stylist
• Style Maker
• CoffeeCup StyleSheet Maker++

Viele HTML-Editoren werden ohne Zweifel ebenfalls beginnen, Unterstützung für CSS anzubieten, aber es wird immer noch Gründe geben, einen separaten Editor in Betracht zu ziehen: ein spezieller CSS-Editor wird vielleicht eher auf Änderungen in CSS und bei der CSS-Unterstützung durch Browser reagieren und kann auch, durch die Konzentration auf nur eine Funktion den besten und einfachsten Weg zur Erstellung von CSS gehen.

Jeder dieser CSS Editoren ist noch jung und in einer agressiven Entwicklungsphase, aber alle sind sie bereits gut benutzbar und machen das Erstellen von Style Sheets erheblich schneller und einfacher als beim direkten Schreiben des Codes. Hier sind einige Kommentare, gefolgt von einer persönlichen Bewertung durch Robert Crooks, der aktuellen Versionen:

Sheet Stylist

Stärken

Sheet Stylist (beim Schreiben dieser Zeilen Version 1.0) hat eine Menge guter Funktionen, unter anderem:

• unterstützt alle CSS1 Eigenschaften und kennzeichnet manchmal auch diejenigen, die nur von IE 4.0 unterstützt werden
• alle Style Eigenschaften können mit einem Dialog mit mehreren Tabs eingeben werden, angeordnet nach der konventionellen Liste der Eigenschaften (wie auch in dieser Anleitung)
• Drop-Down-Listen für die meisten Werte
• erlaubt das direkte Editieren des Style Sheet Codes zusätzlich zur Benutzung des Dialogs
• importiert existierende Style Sheets
• Optionen zum Strukturieren des Style Sheets für bessere Lesbarkeit
• benutzt IE 4.0 oder höher als eingebaute Vorschau, mit einigen Bedienelementen für den Browser
• erstellt automatisch Beispielseiten, die alle definierten Styles demonstrieren oder lässt Sie diese in einer existierenden Webseite ansehen
• erlaubt es, HTML-Dateien zu öffnen und Styles einzufügen
• Wizard zum schnellen Erstellen einfacher Style Sheets
• Wizard zum 'Linken' von Style Sheets mit vorhandenen HTML-Dateien
• Option zur erzwungenen Verwendung der sicheren Webfarben
• öffnet mehrere Dateien unterschiedlicher Arten und erlaubt es, einfach zwischen ihen zu wechseln (mit Dokumenttabs oder Buttons)

Schlußfolgerung

Wenn Sie darauf aus sind, ernsthaft mit Style Sheets zu arbeiten und sie möglichst gut auszunutzen, dann ist dies im Moment das beste Werkzeug, das ich kenne. Kein anderes Tool geht so gut mit existierenden Style Sheets um oder unterstützt so viele CSS Eigenschaften.

Danere StyleMaker

Stärken

In Version 1.3 hat StyleMaker einen Sprung nach vorne gemacht. Es unterstützt nun (fast) alle Eigenschaften von IE 4.

• nahe an einem WYSIWYG Editor
• elegantes, sehr einfach zu lernendes Interface
• sofortige Beispiele für Styles, während Sie sie erstellen und Eigenschafte hinzufügen
• eine sehr schöne Funktion zur Auswahl der Farbe
• einfacher Dialog mit Tabs zur Auswahl von Eigenschaften und Werten
• benutzt IE 3+ zur Vorschau auf Beispiele oder konkrete HTML-Seiten
• importiert existierende CSS-Dateien
• Option zum Starten eines HTML-Editors Ihrer Wahl
• Der Wizard zum Einfügen der Styles ist ziemlich mächtig und bietet ein JavaScript, das unterschiedliche Style Sheets für IE3, IE4 und Netscape4 lädt
• einige nette Beispiele für Style Sheets

Schwächen:

• einige Eigenschaften werden manchmal inkorrekt eingetragen oder auf eine Art, die IE3 nicht unterstützt; wenn Sie CSS knnen, werden Sie diese ohne Schwierigkeiten finden und korrigieren können
• Sie können nur mit einer Datei zur gleichen Zeit arbeiten (das ist nur dann lästig, wenn Sie Styles von einem Stylesheet einfach in ein anderes kopieren wollen -- aber das kann man ja mit einem Text- oder HTML-Editor machen)

Schlußfolgerung

Sheet Stylist ist immer noch der bessere Editor, aber StyleMaker hat aufgeholt und ist definitiv einen Versuch wert.

CoffeeCup StyleSheet Maker++

Dieser Editor wurde anderswo gut bewertet; ich kann aber nicht viel empfehlenswertes daran finden. Es hat ein Interface mit Tabs, um Styleeigenschaften einzugeben, genau wie Sheet Stylist und StyleMaker, kann aber keine existierenden CSS-Dateien importieren. Stattdessen benutzt es wie StyleMaker eine proprietäre Datenbank, um die Styleinformation zu speichern; da aber die Importfunktion fehlt, können CSS-Dateien nicht manuell beabeitet werden, ohne eine Abweichung von der Version des Editors von CoffeeCup zu erhalten. Die erstellten Datenbanken kommen mir auch ziemlich groß vor, deshalb dauert es immer lange, sie zu laden oder zu speichern. Dazu kommt noch, daß es nicht alle Eigenschaften von CSS unterstützt. In dieser Version ist der Editor abgeschlagener dritter.

Bernhard Friedrich

doozer@hsguide.com